„Das bisschen Haushalt“ kann Familien ganz schön stressen!

Haushalt und Familie entspannt angehen im Familien & Fachkräfte Blogartikel von Christina Zehetner

von Christina Zehetner I 23.04.2018 I aktualisiert am 07.01.2023

Haushalt und Familie – der tägliche Kampf um ein aufgeräumtes Zuhause

Seien wir doch einmal ehrlich. In Bezug auf Haushalt und Familie sind wir leider nicht bei bei „wünsch dir was“, sondern bei „so isses“. Haushaltstätigkeiten kann man sich leider nicht schön reden. Auch die vielen Ratgeber, Listen, Tabellen und Strukturierungsmaßnahmen helfen nur bedingt. Die tägliche Realität ist einfach wie sie ist: Pamperstonnen müssen geleert werden, weil sie sonst stinken. Der Geschirrspüler sollte eingeräumt werden, weil sich sonst das Geschirr stapelt. Wäsche muss gewaschen werden, weil du und deine Kinder sonst nichts mehr zum Anziehen habt. Egal wie emanzipiert du bist und wie gut du dir die Arbeit mit deiner Partner:in  aufteilst: es fallen immer Arbeiten an, die getan werden müssen. Freunde dich  mit der Realität an. Ein Professor an meiner Uni meinte mal: Lust ist beim Arbeiten entbehrlich. Nicht alles muss Spaß machen, manches muss einfach getan werden. Haushalt ist halt meist genauso beliebt wie Zähneputzen – trotzdem wünscht sich jede:r strahlenweiße Zähne und ein sauberes Zuhause.

Gönnen dir auch einmal etwas Gutes

Manchmal kommt die Lust an der Arbeit auch, wenn man gar nicht damit rechnet. Haushalt ist naturgemäß eine Sissiphusarbeit. An der einen Ecke räumt man die Wäsche in den Korb, in der anderen Ecke räumt das Baby den Küchenschrank aus. Im einen Raum wischst du den Boden, im anderen Raum schüttet dein  Fünfjähriger gerade die Apfelschorle auf das Parkett. Das ist so, da musst du durch. Außer du hast das Glück, dass du ein Heinzelmännchenteam beherbergst, bestehend aus Haushalts-, Koch- und Bügelhilfe. Ansonsten kannst du den  Alltag schmollend, schlecht gelaunt, mit mieser Stimmung ertragen und dabei ständig auf das Wochenende, den nächsten Urlaub oder bessere Zeiten hoffen. Oder du bleibst  im Hier und Jetzt und ziehst die Putzerei einfach durch, während du dir gleichzeitig etwas Schönes und Besonderes aus dem Tag zauberst.

Denk dir den Haushalt schön

Eine positive Einstellung und positive Gedanken zum Tag helfen auf jeden Fall anstrengende Momente im Alltag auszugleichen. Nimm dir  keine Mammutaufgaben vor, an denen du  nur scheitern kannst. Serviere dir  kleine, gut verdauliche Arbeitshäppchen die zu bewältigen sind. Belohne dich  selbst für dein Tun. Gönne dir nach dem Küche putzen, wenn dein Baby schläft oder dein Kleiner ein Spieledate hat, eine schöne Tasse Kaffee. Lege die Füße hoch, lies eine Zeitschrift oder mache auch einfach mal gar nichts. Du  darfst das. Die Küche ist geputzt. Super. Heute ist sie sauber. Sei stolz auf dich und freue dich. Dein Baby lächelt dich zum ersten Mal an. Mensch, da kann der Tag doch nur gut werden, selbst wenn gerade ein Staubsauger neben dir  steht.

Risiken und Nebenwirkungen von Familie und Haushalt

Natürlich gibt es auch schlechte Tage. Wenn mal gar nichts läuft und du mit Grippe und schreiendem Baby unterm Arm versuchst, die Hausaufgaben deiner Erstklässlerin zu lösen. Gleichzeitig klingelt es an der Tür und der Kuchen für die Kindergartenfeier ist auch noch nicht fertig. Klar könnte man da durchdrehen und würde am liebsten alles hinschmeißen. Aber auch dieser Tag wird zu Ende gehen und der nächste wird mit Sicherheit wieder besser – und seien wir doch mal ehrlich: du wolltest doch Kinder und das Ganze drumherum. Es gibt halt auch in Bezug auf Haushalt und Familie wie so oft im Leben nur das Gesamtpaket. Hoffentlich hast du den Familien-Beipackzettel mit den möglichen Nebenwirkungen gelesen? Falls nicht, herzlich willkommen in der Realität und im wahren Familienleben!

Mit kleinen Schritten zur Haushaltsentspannung

Versuche also lieber alle deine  Aufgaben in kleinen Schritten zu bewältigen und freue dich über kleine Erfolge. Setze Prioritäten. Erledige deine Aufgaben im überschaubaren Rahmen. Stelle einen Familienplan auf, verteile die Aufgaben – und wenn du es dir leisten kannst, investiere in eine Putzfee oder einen Putzfeerich. Egal, was die Nachbarn darüber denken! Niemand schreibt dir vor, wie du deinen Job zu erledigen hast. Sei kreativ und offen für Neues und lege deinen Fokus auf Dinge, die dir wirklich wichtig sind. Nur so wirst du  trotz der ganzen Arbeit auch glücklich und zufrieden leben können. Hole das Beste aus der Situation heraus. Für dich, dein Haus, dein Leben und deine Liebsten.

LockerMach-Tipp:

Was ist schwierig an der Hausarbeit?
Alles was auf dem Boden liegt, hebt man auf.
Alles was feststeht, staubt man ab.
Alles was sich bewegt, füttert man.
(aus Südafrika)

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