von Christina Zehetner I 09.10.2018
Tipps für alle Eltern, die ihre Nachmittage jetzt wieder am Schreibtisch ihrer Kinder verbringen
Verzweifelt nicht. Die meisten Kinder überstehen ihre Schulzeit erstaunlich gut. Sie haben Freunde, erkämpfen sich ihren Platz im Schulbus und überleben humorlose Lehrer genauso wie langweiligen Schulstoff. Die wirklich pfiffigen unter ihnen erkennen sehr schnell – spätestens aber nach der Grundschulzeit – dass es in der Schule vor allem auf ein gut ausgeklügeltes Organisationssystem ankommt. Beim Lernen in den höheren Klassen bedeutet das im Extremfall auch einmal Mut zur Lücke zu haben. Für die jüngeren Schulkinder ist ein ordentlich eingeräumter Schulranzen und ein sauber geführtes Hausaufgabenheft oft schon die halbe Miete. Man erspart sich Zeit, Ärger und schont viele Nerven.
Damit ihr und eure Kinder noch besser, erfolgreicher und entspannter gemeinsam durch das Schuljahr steuert, erhaltet ihr nachfolgend den ersten Tipp.
Tipp 1: Morgens aufstehen wenn der Wecker klingelt
Das hört sich jetzt doch wirklich einfach an. Aber leider ist es das für viele Kinder und Jugendliche nicht. Die Bus- und Schulzeiten richten sich leider nicht nach den unterschiedlichen Biorythmen, die das Aufstehen für manche Schüler zur Qual machen. Da muss man leider durch und schon im Morgengrauen raus aus den Federn – auch wenn es weh tut. Um sich das Leben und aufstehen leichter zu machen, sind hier wirklich alle Tricks erlaubt. Nutzt für eure Kinder Tageslichtwecker, die Schlummerfunktion oder laute Musik. Macht im Sommer abends die Rollos nicht runter, damit es morgens schon hell ist im Zimmer. Versteckt die Wecker zur Not im Schrank, damit die Kids aufstehen müssen um sie auszuschalten. Stellt die Wecker oder Handys auf jeden Fall auch zehn Minuten früher. Es ist nichts schlimmer, als sich am Morgen hetzen zu müssen. Gerade Eltern mit pubertierenden Teenies – die ewig das Bad blockieren – können sicher ein Lied davon singen.
Genehmigt älteren Schülern einen Morning-Call und scheut euch nicht, an die Türen eurer Kinder zu klopfen. Laut und eindrücklich. Dieser Eltern-Service sollte sich zwar nach der Grundschulzeit erledigt haben, aber manche Kinder benötigen auch danach noch eine regelmäßige „Aufwach-Hilfe“. In diesem Fall solltet ihr immer das kleinere Übel wählen. Das größere Übel wäre in diesem Fall ein ausgefallenes Frühstück, ein verpasster Bus und ein Eintrag ins Klassenbuch – und somit ein schlechter Start in den neuen Schultag. Dann lieber dreimal klopfen und den morgendlichen pubertären Wutanfall über sich ergehen lassen. Spätestens mittags ist die Welt ja meist wieder in Ordnung.
LockerMach-Tipp:
Ein bisschen Spaß muss sein, damit man das (Schul)Leben nicht zu ernst nimmt. Erklärt euren Kindern doch nachfolgenden Spruch. Die alten Philosophen mussten es ja wissen. Nicht, dass das mühsam Gelernte noch heraus kullert.
„Man sollte es sich zur Gewohnheit machen, früh aufzustehen. Es ist unvernünftig den Kopf zu lange auf einer Ebene mit den Füßen zu lassen.“ (Henry David Thoreau)
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